Luftpartikelmessgerät

Feinstaub (PM) ist eine Partikelverschmutzung, die auf vielfältige Weise entsteht und sich in mechanische und chemische Prozesse unterteilen lässt. Traditionell werden in den Umweltwissenschaften Partikel in zwei Hauptgruppen unterteilt: PM10 und PM2,5.

PM10 bezeichnet Partikel mit einem Durchmesser zwischen 2,5 und 10 Mikrometern (ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von etwa 60 Mikrometern). PM2,5 umfasst Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern. PM2,5 und PM10 unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und können aus verschiedenen Quellen stammen. Je kleiner die Partikel, desto länger können sie in der Luft schweben, bevor sie sich absetzen. PM2,5 kann aufgrund seiner geringeren Größe und seines geringeren Gewichts Stunden bis Wochen in der Luft verbleiben und sehr weite Strecken zurücklegen.

Feinstaub der Klasse PM2,5 kann beim Gasaustausch zwischen Luft und Blut bis in die tiefsten Bereiche der Lunge (Alveolen) vordringen. Diese Partikel sind besonders gefährlich, da die Alveolen sie nicht effizient filtern können. Sind die Partikel wasserlöslich, gelangen sie innerhalb von Minuten in den Blutkreislauf. Sind sie nicht wasserlöslich, verbleiben sie lange in den Alveolen. Dringen die kleinen Partikel tief in die Lunge ein und werden dort eingeschlossen, kann dies in manchen Fällen zu Lungenerkrankungen, Emphysem und/oder Lungenkrebs führen.

Zu den Hauptfolgen einer Belastung mit Feinstaub können gehören: vorzeitiger Tod, Verschlimmerung von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (erkennbar an vermehrten Krankenhauseinweisungen und Besuchen in der Notaufnahme, Schulabwesenheiten, Arbeitsausfall und eingeschränkter Aktivität), Verschlimmerung von Asthma, akute Atemwegssymptome, chronische Bronchitis, verminderte Lungenfunktion und erhöhtes Risiko für Herzinfarkte.

In unseren Wohnungen und Büros gibt es viele verschiedene Arten von Feinstaub. Von außen stammen sie beispielsweise aus Industrieanlagen, von Baustellen, aus Verbrennungsprozessen, von Pollen und vielem mehr. Auch bei alltäglichen Aktivitäten in Innenräumen entstehen Partikel, etwa beim Kochen, beim Gehen über den Teppich, durch Haustiere, Sofas oder Betten, Klimaanlagen usw. Jede Bewegung oder Vibration kann Feinstaub in der Luft erzeugen!